Ist Ausgeglichenheit das Lebensideal? (Stoizismus)
Shownotes
Die stoische Philosophie erlebt gerade eine bemerkenswerte Renaissance. Sie wird als Anleitung zur Gelassenheit in Zeiten der Unruhe und Unsicherheit neu entdeckt. Ist das die Lebensweisheit, die wir in Zeiten der Pandemiekrise, der Klimakatastrophe und der globalen Umbrüche dringend nötig haben?
Nach einer kurzen Vorstellung dreier Phasen und wichtiger Vertreter des Stoizismus weist Peter das Streben nach Gelassenheit und Gleichgewicht als zentrales Anliegen stoischer Philosophie nach. Mit Manuel bespricht er dann die wesentlichen Unter-schiede zwischen dem Epikureismus und dem Stoizismus (deren Vertreter haben sich nämlich zuweilen bitter bekämpft). Es wird deutlich, wie sehr die Stoa von einer Ordnung der Welt ausgeht, in die es sich zu fügen gilt – und wie zentral ein Grundsatz ist, der als «Gelassenheitsgebet» in unserer Zeit enorme Popularität gewonnen hat.
Gemeinsam wagen Manuel und Peter dann auch eine Würdigung und kritische Bewertung stoischer Philosophie, die von der Frage getragen ist: Eignet sich die Ausgeglichenheit des Gemüts als höchstes Ziel des Lebens überhaupt?
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