Mittelalterliche Philosophie: Was gibt es im finsteren Mittelalter zu holen?

Shownotes

Wir steigen in eine neue Staffel von «mindmaps» ein – und müssen dafür vielleicht ein bisschen mehr werben als sonst. Denn es geht in den nächsten Folgen um die Philosophie des Mittelalters. Diese Epoche hat einen denkbar schlechten Ruf. Man spricht gerne vom «finsteren Mittelalter», denkt an Kreuzzüge und Hexenverbrennungen und kann sich schlecht vorstellen, dass es von dieser Zeit irgendetwas zu lernen gibt.
In dieser Einführungsfolge fragen wir darum zuerst nach den ideologischen Vorurteilen, die hinter der Einteilung der Geschichte und ihren Epochennamen stehen. Und dann zeigt Peter auf, wie bunt und dynamisch das Mittelalter war, und wie ernsthaft gerade in dieser Epoche um die Rationalität der eigenen Weltanschauung gerungen wurde. Die gängige Unterstellung, dass das Mittelalter die Abendländische Kultur weit hinter das geistige Niveau der antiken Philosophie zurückgeworfen und auf einen wissenschaftsfeindlichen Kirchenglauben verpflichtet habe, ist eben nur das: eine Unterstellung.
Trotzdem schließt die Folge mit einer klaren Kritik am verhängnisvollen Bettgemeinschaft von Kirche und Staat in dieser Zeit, die prophetische und systemkritische Stimmen innerhalb der Kirche nicht mehr zu Wort kommen liess – und wir fragen uns, wie denn in den heutigen Verhältnissen ein prophetischer Einspruch von Seiten der Kirche aussehen könnte, und wo er dringend nötig wäre…

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