René Descartes (Teil 1): Führt uns der Zweifel zur unerschütterlichen Wahrheit?

Shownotes

Heute geht's zur Sache: Mit dieser Folge von «mindmaps» begeben wir uns an die Schwelle zur Neuzeit. René Descartes (1596–1650) gilt zu Recht als Begründer des neuzeitlichen Rationalismus, der mit Hilfe eines methodischen Zweifels das Denken auf eine feste Grundlage stellen wollte. Peter zeichnet das Leben dieses vielgereisten Denkers nach und geht auf seine wichtigsten Werke und deren Bedeutung ein.
Wir steigen aber popkulturell in diese Diskussion ein und fragen anhand des Christopher-Nolan-Blockbusters «Inception» nach den Möglichkeiten, Wirklichkeit und Traum zu unterscheiden. Descartes hat gerade diese Differenz philosophisch aufgegriffen und versucht zu zeigen, dass man die «Zwiebel» der Wahrnehmungen und Erfahrungen schälen muss, bis man bei der einzigen unbezweifelbaren Einsicht anlangt: «cogito ergo sum» – «Ich denke, Aha! Ich bin!» Von dieser Grundeinsicht aus baut Descartes dann sein Gedankengebäude neu auf und findet von der Selbstgewissheit dann auch wieder zur Gottesgewissheit.
Zum Schluss dieser Episode kommt mit «The Matrix» noch einmal ein Kultfilm zur Sprache – an seinem Beispiel stellt Manuel die Frage, ob mit dem Spitzensatz von Descartes wirklich der Boden fester Gewissheiten erreicht ist, oder ob nicht auch unser Denken noch einmal Produkt einer Einbildung, einer Steuerung etwa durch künstlich-intelligente Maschinen sein könnte…

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