Hobbes vs. Rousseau: Ist der Mensch im Grunde gut?

Shownotes

An den gesellschaftspolitischen Diskussionen um das bedingungslose Grundeinkommen lässt sich gut demonstrieren, wie schnell auch in aktuellen Fragen das Menschenbild eine entscheidende Rolle spielt. Der Historiker Rutger Bregman spricht sich darum nicht nur für ein anstellungsunabhängiges Bürgergeld aus, sondern liefert mit dem Bestseller «Im Grunde gut» auch die anthropologische Begründung mit: Der Mensch ist nämlich seiner Überzeugung nach von Natur aus solidarisch, empathisch und tüchtig.
Bregman versucht dies in einem (lückenhaften) Durchgang durch die Geschichte der Menschheit nachzuweisen – und widerspricht damit auch einem verbreiteten christlichen Verständnis des Menschen als verdorben und böse. Peter Hempelmann ist von dem Buch allerdings alles andere als überzeugt, und er zeigt im Gespräch mit Manuel, wie schon die Philosophen Hobbes und Rousseau das Spektrum zwischen einem abgründig pessimistischen und einem entschieden optimistischen Menschenbild abstecken.
Was also ist der Mensch? Was darf man ihm positiv zutrauen, und worauf sollte man sich negativ gefasst machen? Und wie hat die christliche Theologie den Menschen eingeschätzt?

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