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Zeigt sich die Wahrheit im Gespräch? (Platon, Teil 1)

Zeigt sich die Wahrheit im Gespräch? (Platon, Teil 1)

47m 25s

An ihm führt kein Weg vorbei. Manche sagen sogar, die ganze weitere Philosophiegeschichte sei eigentlich nur eine Ansammlung von Fußnoten zu seinem Werk: Platon.
Sein Denken begegnet uns fast ausschließlich in der Form von Dialogen. Und gerade hier setzen Peter und Manuel in dieser Folge an. Unsere Zeit liebt Meinungsaustausch, Mitspracherecht, Diskussionen – das zeigt sich am interreligiösen Dialog der vergangenen Jahre, an vielen TV-Formaten und nicht zuletzt an der Popularität von Podcasts.
Platon war offenbar überzeugt, dass Gesprächspartner auf einem gemeinsamen Entdeckungsweg von Scheinwissen befreit und von der Wahrheit gefunden werden. Ist das so? Oder bleibt alles im Subjektiven...

Besteht alles nur aus Materie? (Demokrit)

Besteht alles nur aus Materie? (Demokrit)

36m 57s

In den vergangenen beiden Jahrzehnten hat der Atheismus neuen Mut gefasst (nicht zuletzt durch den Bestseller von Richard Dawkins). Er verbindet sich gerne mit einer naturalistischen Weltanschauung, die nur das als «wirklich» anerkennt, was sich naturwissenschaftlich nachweisen lässt. Peter und Manuel machen sich in dieser Folge auf die Spur des Philosophen Demokrit (470–400 v.Chr.), der schon in der Antike sagen konnte: «In Wirklichkeit gibt es nur Atome und Leeres». Was aber ist dann mit unserem Bewusstsein? Oder mit dem, was wir Seele und Geist nennen? Und was ist mit Gott?

Gibt es verschiedene Wahrheiten? (Parmenides)

Gibt es verschiedene Wahrheiten? (Parmenides)

43m 9s

«Jeder hat seine eigene Wahrheit», kann man in postmodernen Zeiten oft hören. Die Rede von «alternativen Fakten» unter der Präsidentschaft Donald Trumps hat dann aber doch einige Empörung ausgelöst. Wo kommen wir denn hin, wenn es keine verbindliche Grundlage für unsere Behauptungen mehr gibt? Eben diese Fragen stehen im Zentrum der heutigen Diskussion um den Philosophen Parmenides (515–455 v.Chr.), der wohl als erster darauf bestanden hat, dass es nur eine (Singular!) Wahrheit geben darf. Ist das eine zwingende Voraussetzung für ein vernünftiges Zusammenleben von Menschen? Und was bedeutet es für den christlichen Glauben, der bekanntlich einen sog. «Absolutheitsanspruch» auf Wahrheit...

Ist Gott nur eine Projektion? (Xenophanes)

Ist Gott nur eine Projektion? (Xenophanes)

38m 8s

Heute geht’s auch theologisch richtig zur Sache. Peter und Manuel sprechen über Xenophanes (580– ca 500 v.Chr.) und seine berühmte Kritik an menschengestaltigen Gottesvorstellungen. Der Aufklärungsphilosoph Ludwig Feuerbach hat sie dann zugespitzt und auf die Formel gebracht: «Nicht Gott schuf den Menschen nach seinem Bilde, sondern der Mensch schuf Gott nach seinem Bilde». Was ist an der Kritik dran – und was heißt das für eine Religion wie das Christentum, in der Gott nicht nur in menschlicher Weise beschrieben wird, sondern als Mensch unter uns kommt? Läuft der christliche Glaube der Kritik des Xenophanes nicht direkt ins Messer?

Macht das Universum Sinn? (Pythagoras)

Macht das Universum Sinn? (Pythagoras)

46m 13s

Die Anfänge philosophischen Denkens liegen weit zurück. Sie sprechen aber mitten in unsere Zeit hinein. Wir beginnen unsere Reihe bei den sogenannten «Vorsokratikern», konkret beim griechischen Philosophen Pythagoras (570–510 v.Chr.). Sein Name erinnert viele den «Satz des Pythagoras» aus der Schulzeit. Er war aber nicht nur mit Dreiecken beschäftigt, sondern der viel tiefergehenden Frage nach der Vernünftigkeit des Universums: Ist es nicht erstaunlich, dass unsere Welt eine berechenbare Struktur aufweist? Pythagoras ist fasziniert von der Zahl und erkennt in der Ordnung unserer Welt die Spuren Gottes. Warum aber haben sich dann Naturwissenschaften und Glaube in der Neuzeit eher voneinander weg...

Wozu um Gottes Willen Philosophie? (Einleitung)

Wozu um Gottes Willen Philosophie? (Einleitung)

39m 41s

Sind philosophische Diskussionen nicht das allerletzte, was wir in Zeiten von Pandemien, humanitären Katastrophen und ökologischen Bedrohungen brauchen? In dieser ersten Folge von «mindmaps» sprechen Peter und Manuel über die Unausweichlichkeit philosophischen Denkens. Und über die Chancen einer bewussten Auseinandersetzung mit den tiefsten Fragen des Lebens. Denn der Mensch wird diese Fragen nicht los: Er sucht und braucht Orientierung – und das gilt ganz besonders in krisenhaften Zeiten und Umbrüchen.
Was ist der Sinn meiner Existenz? Wodurch zeichnet sich ein gutes Leben aus? Woher kommen wir, und wohin gehen wir? Gibt es Gott – und kann man ihn kennen?
Wer...